Kino.to abgeschaltet

Wer heute schon versucht hat einen Film über die Plattform “Kino.to” anzusehen, musste leider enttäuscht wieder von dannen surfen.
Der Spiegel Online schreibt:

“Die Polizei hat zum Schlag gegen kino.to ausgeholt: In Deutschland, Spanien, Frankreich und den Niederlanden haben Ermittler am Dienstag zahlreiche Wohnungen, Geschäftsräume und Rechenzentren durchsucht, um die Betreiber des Verzeichnisses und angeschlossener Streaming-Dienste dingfest zu machen. Das teilte die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzung (GVU) mit. Demnach haben in Deutschland zeitgleich 20 Razzien stattgefunden, mehr als 250 Polizisten und Steuerfahnder waren im Einsatz, unterstützt von 17 Computerexperten.”

Bei den Razzien wurden 12 Deutsche und 1 Spanier verhaftet und die Diskussion um die “Grauzone” File Hosting wird um die Grauzone Streaming erweitert.

Den einzigen Trost, den es wahrscheinlich für die ehemaligen Besucher von Kino.to gibt, ist der, dass es höchst unwahrscheinlich ist, dass sie wegen des Filme schauens über Kino.to bestraft werden können.

Der Spiegel Online schreibt dazu weiterhin:

“Die Nutzer der kostenlosen Streams müssen sich nach Einschätzung eines Kölner Anwalts wahrscheinlich keine Sorgen machen. “Das Anbieten der Filme ist höchst illegal”, teilte Christian Solmecke mit. Ob das reine Konsumieren illegal sei, sei unter Juristen sehr umstritten. “Aus meiner Sicht haben die Nutzer von kino.to schon keine Straftat begangen, da der reine Konsum von Streamingdiensten nicht rechtswidrig ist”, heißt es weiter. Das gelte jedenfalls immer dann, wenn keine Kopie des Streams auf dem eigenen Rechner hergestellt werde.”

 

Über Nexor

Nexor ist der Gründer des Chaotenhaufens genannt Zwischen-Welten, ein Mittelalter-Fan, der gerne auf alten Burgen und auf Mittelaltermärkten umher streift.

Ein Komentar

  1. neXor

    Die Streamgucker haben sich schon revangiert!!!

    Wenige Stunden, nachdem die Polizei in Leipzig das größte deutschsprachige illegale Filmportal „kino.to“ (4 Mio Nutzer täglich) gesprengt hatte, legten Computerfreaks die Homepage der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberechtsverletzungen (GVU) lahm.
    […]
    Mittwochnachmittag war die Internetseite nicht mehr erreichbar. „Sie wurde durch einen so genannten DDoS-Angriff lahmgelegt”, bestätigte GVU-Sprecherin Christine Ehlers. Bei einer DDoS-Attacke veranlasst ein Programm, dass ein Opfer (in dem Fall die GVU) von mehreren Rechnern zeitgleich mit einer Vielzahl fehlerhafter Datenpakete bombardiert wird.

    Dem GVU-Server wurde also vorgegaukelt, dass unglaublich viele Computer zum gleichen Zeitpunkt auf die Seite zugreifen wollten. Bis Donnerstag, 8 Uhr, war er nicht erreichbar.

    ich finds einfach nur geil XD