M'era Luna 2022

Das M’era Luna in der tripple 2

2 Jahre ohne M’era, 0 Spaß in den letzten 2 Jahren, dafür der 2 fache Spaß: Das war das M’era Luna 2022!

Ein paar Takte zum Anfang

Seit das hohe C seine grausamen Finger über uns ausgestreckt hat, haben wir nicht mehr viel zu feiern gehabt – Discos und Veranstaltungen gab es keine, vereinzelte Bands haben im Internet-Livestreams veröffentlicht, doch ist das vor dem Bildschirm abtanzen nicht ansatzweise vergleichbar, wie das gemeinsame Moschen und Hüpfen vor den dröhnenden Boxen einer Open-Air-Stage. Bei allen – Besuchenden und Bands steckte viel Sehnsucht in den Knochen – keine Band, die nicht betont hätte, wie glücklich sie ist, wieder vor einem echten Publikum spielen zu dürfen – und die Leidenschaft wurde mit Herzblut aus den Körpern getanzt und mit Liebe aus der Seele gesungen. Hiermit möchte ich euch einen winzigen Einblick in das doch zu schwer zu beschreibende Gefühl der Glückseligkeit eines M’era Luna Besuches geben.

Leider habe ich es geschafft mich auf dem diesjährigen M’era Luna mit Covid zu infizieren, trotz aller Vorsicht, weswegen dieser Bericht etwas verspätet erschienen ist. Die Spätfolge ist leider eine anhaltende Gedächtnis- und Konzentrations-Schwäche, wobei ich hoffe, dass Ihr, verehrte Lesende, dennoch Spaß und Freude daran habt!

Gegliedert ist der diesjährige Bericht in Folgende Themen:

Das M’era Luna 2022 in Zahlen

ca. 25.000 Besucher (Diesmal kein Sold-out)

ca. 15.000 Zelte

40 Bands

ca. 225.700 m² Campinggelände

ca. 56.125m² Veranstaltungsgelände

ca. 60 Nahrungsmittelstände

ca. 40 Nonfood-Stände

Was hat sich verändert?

Für die Hauptbühne ist viel mehr Platz eingerichtet worden, sowie deren Vorplatz, sodass quasi alle Besucher dem Spektakel der Mainstage zusehen könnten. Das Pressezelt befindet sich rechts neben der Hauptbühne und nimmt somit weniger Platz zum Tanzen weg, ist aber auch gleichzeitig zentraler.

Die Hangar-Stage (Jetzt Club-Stage) ist komplett abseits platziert, was viel mehr Platz für die Zuhörenden bietet. Bessere Belüftung, da es nicht mehr im stickigen Hangar liegt, sondern jetzt Open-Air ist, mit einer futuristisch anmutenden Überdachung in der Mitte. Praktischerweise ist die Bühne parallel zur Main-Stage in Richtung Zeltplatz ausgerichtet, sodass eine Vermischung der Musik nicht mehr stattfindet.

Die Hangar-Stage, ist jetzt Open-Air
Die neue “Hangar-Stage” jetzt Open-Air!

Der Mittelalter-Bereich ist nach wie vor an altbekannter Stelle, an Platz und Besuchern hat er auch nichts eingebüßt.

Gothic Fashion-Town, links neben der Main-Stage in einem Hangar platziert, fiel sehr klein aus, jedoch wurden viele Stände hinter der neuen “Hangar-Stage” versteckt, was man erst einmal herausfinden musste – damit war das gesamte Veranstaltungsgelände gefühlt doppelt so groß wie beim letzten Mal. Die Anzahl der Non-Food-Stände dürfte ungefähr gleich geblieben sein.

Wie immer gibt es kostenloses Trinkwasser und die Möglichkeit an Viva-Con-Agua zu spenden, auch mit seinen leeren Pfandbechern.
Auch an den festen Duschen und Toiletten hat sich nichts verändert.
Die Dixi-Toiletten wurden reduziert bzw. die Schlangen wurden gestreckt, die Grüppchen waren auf 8er Päckchen verkleinert und gleichmäßiger verteilt.

Die M’era Luna Academy bietet wieder einiges an Programm:
Make-Up-Workshops, Mittelalterlicher-Tanzunterricht, Shibari-Performance und Zodiak-Talk.

Auch eine Gothic-Fashion-Show gab es wieder – eine Modeshow im Gothic-Stil.

Nachhaltigkeit wurde auf diesem M’era wieder groß geschrieben, so gab es einige Veränderungen, was den Müll angeht:

  • Getränke werden ausschließlich in Pfandbechern ausgegeben.
  • Auf dem M’era gibt es über 50 „Müll-Inseln“, abgezäunte Bereiche, in die sowohl die Müllbeutel, als auch zerrissene Zelte, abgebrochene Pavillons und geplatzte Matratzen entsorgt werden können.
    Besser wäre es aber diese bei der Recycling-Station abzugeben, die eigens dafür eingerichtet wurde.
  • Bei der Bändchen-Ausgabe wurde auf Mülltrennung geachtet – zum Misch-Sack gab es diesmal auch einen gelben Sack für Plastikmüll.
    Kombiniert wird das ganze mit der „Trasholution“ – Jeder abgegebene Müllsack wird als 1€-Spende an soziale Projekte aus der Region gewertet. Diesmal ergaben sich 2.431 Müllsäcke = 1000€ für Wünschewagen-Niedersachsen und 1431€ für Little Home e.V.-Hannover/Hamburg.
  • Wer zu viel Essen eingepackt hat kann dieses am Ende des Festivals an den Infostand von Foodsharing bringen, wo das gespendete an die Tafeln übergeben wird.

Und da sind wir auch schon beim Essen – wo wird mehr geschlemmt, als bei der dekadenten schwarzen Szene? Wie immer finden sich unzählige Essens- und Getränkestände auf dem M’era. Diesmal wurde auch sehr daran gedacht, die vegetarischen und veganen Besucher nicht außen vor zu lassen.
Ein kleiner Überblick über das Angebot bietet die Webseite:
Arabische Spezialitäten, Burger, Churros, Crêpes, Falafel, Flammkuchen, Frozen Yogurt, Gnocchi, Grillkäse-Sandwiches, Halloumi, Handbrot, Kaffeespezialitäten, Käsespätzle, Knoblauchbrot, Lachsbrötchen, Pizza, Pommes Frites, Pulled Pork, Spare Ribs, Steinofengebäck, Süßigkeiten und Wraps werden angeboten.

Toleranz at it's Best
Soviel Toleranz gibt es sonst kaum – Bank müde, Bank schlafen – die Festivalgäste lassen die Bank erstmal ausschlafen

An die Sicherheit wurde natürlich auch gedacht. Man kann sich an jede auf dem Festival arbeitende Person wenden und das Projekt „Wo geht es nach Panama“ wurde etabliert, falls man das Problem nicht offen ansprechen kann.

Für die körperliche Unversehrtheit ist auch gesorgt, so kann man am Infopoint und bei den umherlaufenden Ohrenstöpsel-Verkäufern auch Ohrenschutz erwerben.

Ganz große Besonderheit: Alle Auftritte von der Main-Stage wurden Live übertragen und stehen auch jetzt noch zur Verfügung. Zu finden sind sie hier: https://www.arte.tv/de/videos/RC-017888/m-era-luna/

Die kleine Geschichte von der großartigen M’era Magie

Freitag

Die große Anfahrt, das erste Mal das M’era Luna alleine anreisen.
450 Kilometer geballte Vorfreude.

Um bloß nicht zu spät zu kommen und die besten Parkplätze in vorderster Reihe zu ergattern, beginnt die Anreise um 20:22 Uhr Donnerstag, den 04.08.2022.

Fünf geschlagene Stunden und 23 gestreichelte Minuten später rollt mein Kleintransporter (Lupo) in die Schlange der wartenden Autos ein. Bisher scheinen es noch nur ca. 70 zu sein, einige davon, wie ich später erfahren habe, warten bereits seit 17 Uhr vor Ort auf Einlass auf den Parkplatz.

Das Einzige was ihnen entgegen steht sind zwei mutige Helden der Parkwacht, die seit 22 Uhr die Stellung halten und bis zur Freigabe um 7 Uhr alles tun werden, dass Zucht und Ordnung herrscht.

Warten vor dem Einlass zum M'era Parkplatz
Feiernde Menschen in der Warteschlange zum M’era Parkplatz

Währenddessen wird eifrig getanzt, unterhalten und geschlafen in und um die Autos herum.

Viele freundliche Menschen in schwarzen Klamotten pilgern mal in die eine, mal in die andere Richtung, rastlos auf der Suche nach Anschluss oder Alkohol.

Während immer mal wieder das ein oder andere Auto seinen Weg in die Schlange findet – oder eben auch nicht. Aber die geduldigen Autoschubser stehen immer mit Rat und Tat zur Seite.

Die Ruhe vor dem Sturm
Noch sind die Parkplätze leer, aber dies wird sich schon bald ändern!

Plötzlich – Die Schlange gerät außer Rand und Band: Vorne preschen – ungehört der Rufe der Ordner – die ersten auf den Parkplatz vor und parken wo es ihnen passt.

Inzwischen sind weitere Ordner eingetroffen und versuchen erbittert die Situation wieder in den Griff zu bekommen. Die erste Reihe, die bereits seit Stunden mit Seelenruhe auf den Startschuss wartet, darf nun den verdienten Platz an der Spitze beziehen, direkt vor den Toren, das letzte Aufgebot gegen die anstürmenden Besuchermassen.

7:30 Uhr – Noch herrscht Ruhe vor dem Sturm. Ich begebe mich zur Presse-Ticket-Ausgabe, ein 864,23 Meter-Marsch – zweimal, mit dabei ein Bollerwagen der Marke „Eigenbau“ (würde nicht wieder kaufen). Der Schleichweg zwischen Flugplatz und Nordstadt – bekannt als „Friedhof der Bollerwagen“ – der jetzt auch mir meinen besten Freund nahm, den ich erst die Woche zuvor zusammengeschraubt hatte.

Vom Schicksal des Bollerwagens ergriffen, bietet mir ein Stadtbewohner an, den vollbeladenen Wagen in seiner Obhut zu lassen, bis ich mit dem Presseticket am Arm wieder zurückkehre.

Im Pressezentrum angekommen, die nächste Herausforderung – Mein Name scheint nicht in der Liste zu sein.

Glücklicherweise gelingt es der Person, an die ich verwiesen werde, mit wenigen Handgriffen dieses Problem zu beheben und händigt mir das ultimative Presse-Bändchen aus – es ist pink.

Meine Quest führt mich zurück zu meinem Lastentier, welches ich nach bekundetem Dank wieder mitnehme und mit vereinten Kräften zurück zum Flugplatz schaffe.

Auf diesem letzten Weg bricht der vordere rechte Reifen und das Schicksal des Holz-Esels ist besiegelt.

Die letzten Meter bis zum Eingang zum Festivalgelände, die ich das Gefährt alleine ziehen muss, kratzen Metall auf Asphalt.

Dem Asthmaanfall nahe, wanke ich zum Eingang, wo mich ein freundlich grinsender Bändchen-Kontrolleur mit den Worten „Einlass ist ab 13 Uhr“ begrüßt.

Außer Atem bitte ich um einen Schluck Wasser, welches ich freundlicherweise eine Viertelstunde später erhalte, nachdem mein Asthmaanfall fast abgeklungen ist.

Nachdem leeren des Gefäßes gebe ich gleiches zurück und setze mich auf den kaputten Bollerwagen – und warte.
Inzwischen regnet es wieder – in Strömen.

In wenigen Minuten sind der Wagen, alles darauf gepackte und meine Wenigkeit völlig durchnässt.
Aber wofür hat man gute Freunde – Luar schafft es nach einer halben Stunde sich aus der riesigen Schlange der Fastlane zu lösen und mich mit ihrem Bollerwagen abzuholen.

Einmal umladen und die Hälfte wieder in den Kofferraum legen (und einmal Umziehen) später, stehe ich wieder an dem Tor und Warte, bis ein kompetenter Ordner mir mitteilt, dass die Presse-Leute schon Einlass bekommen.
Auf dem Weg zum Eingang (wieder einmal) treffe ich eine junge, ambitionierte Band-Helferin, Ryu, die ihrerseits mit dem Bollerwagen unterwegs zum Eingang ist.

Zurück an der Zugangskontrolle, stellt sich heraus, dass die Information vom Tor noch nicht die Runde gemacht hat und so warten wir eine weitere Viertelstunde.
Diese nutzen wir zur intensiven Planung wo der beste Zeltplatz wäre.

Dann ist es soweit – Der Startschuss fällt und wir dürfen durch die Kontrolle (nach erneutem Anstellen an der Bollerwagenkontrolle 2 Meter weiter rechts, obwohl sonst noch keiner Ansteht).

Schließlich dürfen wir endlich auf den Flugplatz und die Vorfreude und Erwartungen sind direkt wieder da.

Wir laufen auf dem Rollweg immer weiter in das Festivalgelände und merken wieder, wie riesig dieser Platz ist, wenn er nicht komplett zugestellt mit Zelten ist. Vom bekannten Zeltkampf merkt man allerdings noch nichts.

Das Campinggelände - unendliche Weiten!
Das Campinggelände – Unendliche Weiten!

Endlich bei „Trompete 23“ laden wir ab, legen die Zelt-Böden aus und kalkulieren die benötigte Gesamtfläche und stecken diese mit ein paar extra-langen Heringen und weißem Seil ab – völlig zu groß, wie sich zeigen wird, jedoch bekommen wir noch einmal die gleiche Menge an Platz dazu, als die Gruppe neben uns ihre abgesteckte Fläche aufgibt und uns explizit anbietet, um zu einem von Freunden bereits abgesteckten Platz zu ziehen. Jetzt finden sich auch unsere restlichen Leute ein, wir bauen gemeinsam die Zelte und das Pavillon auf, während – anders als gewohnt – vorbeiziehende den abgesteckten Bereich bedingungslos respektieren.

Ein sehr harmonisches Erlebnis soweit.

Jedoch stehen wir jetzt da, mit viel zu viel Platz, also was tun?
Wir ernennen einen Rat! Ryu, Luar und Adjaston, die Jury, suchen explizit nach Menschen, die so aussehen, als suchen sie noch einen Zeltplatz und wenn eine Person als sympathisch und potentiell passend angesehen wird, renne ich zu jener hin und frage diese.

Bereits die erste Person sucht wirklich einen Platz und nicht ihre Gruppe und nach einer kurzen Fragerunde – „Erzähl uns was von dir“ – steht auch das nächste Zelt.

Shooting mit Ryu
Das M’era eignet sich für
traumhafte Shootings
– hier mit Ryu

So wächst langsam unser Zeltplatz zu einem kleinen Dörfchen zusammen, mit wundervollen Einwohnern.

Da ich aber noch nicht alle Sachen von mir transportieren konnte, aufgrund des Verlusts des Bollerwagens, geht es zurück zum Parkplatz. Noch völlig fertig vom Asthmaanfall, bekomme ich das ultimative Angebot von Luar – ich darf im Bollerwagen mitfahren, während sie mich zieht. Beim Vorbeiziehen an den schwarzen Massen, die uns entgegenkommen winke ich freudig und begrüße mit meinem ikonischen „Jupidudidu“, sehr zur Belustigung der freundlichen Mitfestivalisten.
Dabei überfahren wir auch die Linie der Dance-Zone – welche ich gebührend mit Getanze im Sitzen auslebe – bis zur Linie, die die Zone beendet – schallendes Gegröhle, Gelächter und Applaus wird uns zuteil.

Den Freitag verbringen wir mit Shootings, Unterhaltungen, dem aufhellen der Gemüter der M’era Besucher mit Seifenblasen, mittels einer Seifenblasenpistole (sofort möchte eine Fotografin Fotos mit mir und ein paar anderen die von den Seifenblasen angetan sind – Fotos muss ich noch finden 😉 ), dem kennenlernen neuer Menschen und – zumindest teilweise mit dem Disco-Hangar – sowie einem kleinen Rundgang in dem noch unbelebten Veranstaltungsgelände.

Ein paar unserer freundlichen Besucher
Freundlicher Besuch unserer Camping-Gruppe

Ein wunderschöner Bonus – Ich treffe eine gute Freundin, die ich bisher nur über das Internet kenne – Angel. Auf dem M’era Luna lernt man nicht nur unzählige neue Menschen kennen, man trifft auch zufällig alte Bekannte und Freunde – eine Freundin, die ich seit einem Jahr kenne, die ich bisher nicht zu treffen geschafft habe, einen Freund von einem Studentendreh,…

Statt zum Disco-Hangar zieht es mich allerdings durch die Straßen, besser gesagt durch die Breite Lane, Spazierengehen, Outfits bewundern und Menschen kennen lernen – als es überall bereits ruhig wird findet sich noch ganz am anderen Ende vom Eingang (Ca. Trompete 33) eine kleine Party mit englisch-sprachigen Menschen, die noch ein wenig Energie haben und feucht-fröhlich-feiernd tanzen.
Dort werde ich kurzerhand zum „Ehemann“ einer jungen Dame erklärt, die mir dieses sofort mitteilt und mit schottischem Dialekt teile ich ihr liebevoll mit, dass wir auch deutsch miteinander sprechen können. Wir feiern und spaßen miteinander, bis die Party ihr Ende findet, als plötzlich Jesus um halb 3 erscheint! Inklusive Maria.

Als meine Begleitung um ein Bild fragt und Jesus freudig einwilligt, kommt von Maria überraschenderweise nur „Mach doch was du willst, ich habe keinen Bock mehr!“

Auch Jesus war mit dabei!
Auch Jesus lässt sich das M’era nicht entgehen!

Das Foto bekommen wir dennoch.

Danach ziehen wir uns zurück in das Zeltlager meiner „Festival-Ehefrau“ und unterhalten uns noch bis um halb 6, bis ich mich zum schlafen zurückziehe.

Kleiner Tipp – wer nicht Cryogen eingefroren werden möchte, sollte sich einen ordentlichen Winterschlafsack besorgen, denn die Nächte auf dem M’era Luna können echt kalt werden.

Im Disco-Hangar finden auch wie letztes Mal Vorlesungen statt:

Isa Theobald liest aus ihren Büchern „Requiem für Artemisa Jones“ und „Gebet für Miss Artemisa Jones“ vor.

Lydia Beneke gibt einen Einblick in die Verhaltensweisen von Narzissten und Psychopathen mit ihrem Vortrag „Die Psychologie der Manipulation: Von Liebesschwindlern, Gurus und Serienmördern“. Leider wurde diese Vorlesung rückblickend als „zu kurz, um wirklich in die Tiefe gehen zu können“ empfunden.

Markus Heitz gibt Einblicke in „AERA 2 – Die schwärzeste Nacht“ und „Herz der Zwerge“, schwarzer Humor für die schwarze Szene.

Samstag

Heute geht es mit den Bands los. Nach wenigen Stunden Schlaf, aber voller Energie geht es raus aus den gefrorenen Federn, Gaskocher an und Kaffee kochen – gut der schmeckt nicht, also weg damit – das einzige schwarze auf dem M’era, das nicht geschmeckt hat.

Ich werde ein wenig auf die Bands eingehen, jedoch hat sich – nach eigenem Empfinden und zahlreichen (Kurz)-Interviews – herauskristallisiert, dass das M’era-Feeling mehr mit den Menschen, als mit den Bands zu tun hat. Einige herausragende Personen auf dem M’era möchte ich euch hier explizit vorstellen.

Pommes Pervers
Pervers lecker! Armageddon Pommes von Pommes Pervers

Zu aller erst – Mensch muss essen! Und von den zahlreichen Angeboten leckerer Verpflegung auf dem M’era Luna, gibt es eines, das unvergleichlich hervorsticht, nicht nur in seinem erlesenen Geschmack, welcher jedes Jahr mindestens doppelt so gut zu werden scheint, sondern auch von der Aufmachung, dem Namen und der Freundlichkeit der Bedienung her.

Kenner haben es bereits erraten: Es geht um „Pommes Pervers“ – hier das Menü „Armageddon“ (Ja, ich habe bereits einen Bissen davon genommen – es dürfte schwer werden erst ein Foto zu machen und dann davon zu essen, so lecker wie es alleine schon riecht.)

Geht es um den großen Hunger, empfehlen sich sehr die Käsespätzle, viel hilft viel und schmeckt auch gut.

Für die kleine Erfrischung zwischendurch steht der Slushi-Stand zur Verfügung – viele verschiedene Geschmacksrichtungen die man auch mischen kann – oder einfach am selben Stand, ein schwarzes Softeis – lecker!

Tipp Nr. 2 – eine absolut liebenswürdige und fantastische Künstlerin, diesmal im Gothic-Fashion-Town zu finden: Virginia the Wolf – Aus Tierknochen und Schädeln und allerhand Kreativität zaubert sie wunderschöne Schmuckstücke, Anhänger, Ketten und vieles mehr. Auf Nachfrage bekommt man auch genau erklärt, um was es sich dabei handelt und wie die Ressourcen zu ihr fanden.

Virginia the Wolf
Kein Grund Angst zu haben – Virginia ist wirklich eine sehr liebe Person!

Tipp Nr. 3 – Wenn ihr eine ordentliche Umhänge, Gürtel oder Bein-Tasche braucht, Leder oder Stoff, dann werdet ihr bei „Feuer und Erde“ auf dem Mittelaltermarkt fündig!
Ich habe mir eine Beintasche aus Stoff gekauft, die praktischerweise auch als Oberkörpertasche bei mir super passt.

Sonntag

… Ist Interview-Tag. Der Tag an dem alle angefüllt sind von der ultimativen M’era Magie und da unsere Szene grundsätzlich sehr freundlich und kontaktfreudig ist, stellt sich dabei keinerlei Problem dar nachzufragen.
Aber dazu später mehr.

Erstmal ein Spaziergang über das Gelände, welches sich von Trompete 1 bis 41 bzw. Gitarre 1 bis 39 (Danach kommt nur noch der WoMo-Parkplatz) erstreckt.

Das Infield ist gigantisch, aber in zwei Teile geteilt. Geradeaus findet sich beim Betreten erstmal das Info-Schild, auf dem wie letztes Mal viele lustige Sprüche abwechselnd aufgeklebt werden. Leider fehlte diesmal zum Abschluss die Statistik (so und so viele Besucher, Mitarbeiter etc.). Der Sarg, ein wunderschönes Foto-Motiv, wurde leider auch weggelassen, dafür darf man Gevatter Tod auf seinem Floß im kleinen Teich bewundern. Dann kommt eine Reihe Nahrungsmittelstände, ein paar Getränkebuden, irgendwann links der Hangar mit dem Gothic-Fashion-Town und schließlich am anderen Ende die Main-Stage.
Geht man nach rechts, findet sich zur Linken die neue “Hangar-Stage”, die dementsprechend einen neuen Namen bekommen hat – Club-Stage, denn jetzt ist sie ja Open-Air. Geht man rechts herunter, kommen nach den Essensständen die Verkaufsstände, die vorher rechts vor der Main-Stage zu finden waren – Kleidung und Accessoires von namhaften Herstellern. Schön zu sehen ist auch, dass es einige Sitzgelegenheiten gibt, die teilweise mit Sonnenschirmen ausgestattet Möglichkeiten zur Pause geben.

Sonnenscheu
Während der Mittagshitze ist das Infield noch ein wenig leer

Auch wenn am frühen Mittag das Infield noch ein wenig leer ist, füllt es sich zunehmend und die Bands bekommen die verdiente Beachtung und den Applaus.

Wer raucht kann sich entweder bei dem – diesmal sehr provisorisch aufgebauten – Winston-Stand oder bei den Winston-Mitarbeitern die freundlich mit Bauchladen patrouillieren eindecken. Hier bekommt ihr auch den Festival-Aschenbecher = eine kleine Metalldose, um die Zigarettenstummel aufzuheben und später zu entsorgen.

Was übrigens auch sehr positiv auffällt, ist, dass das Gesundheitsamt patrouilliert – und Kondome verteilt. Zwar bin ich – deutlich mit Buttons auf meinem Hut gekennzeichnet – A-Sexuell, doch das hat die lieben Damen nicht davon abgehalten mir auch welche in die Hand zu drücken. Sogar zweimal direkt hintereinander – einmal 5 Stück und 2 Meter weiter nochmal 2. Wie ich das interpretieren darf bin ich noch immer unsicher, jedoch werden meine Chancen von den lieben Mitarbeitern besser eingeschätzt als von mir selber.

Montag

Abschied

Alles Gute findet mal sein Ende und so leider auch das M’era Luna, auch wenn es noch lange zeit in unseren Herzen Wärme spenden wird.
Hoffentlich bis zum nächsten Mal.

So bauen wir die Zelte wieder ab, packen die Sachen ein, den Müll in die Tüten, den Pfand in eine andere…

Und nach wenigen Minuten gemeinsamen Packens, ist der Zeltplatz nur noch das, was er vorher ohne uns war – eine mäßig begrünte, leblose Savanne, die einmal im Jahr für ein paar Tage voller Leben steckt.

t23
Trompete 23 ist wieder leer und verlassen

Den Müll werfen wir in einem der vielen Müll-Gatter ab, dieses Mal wird je nach Menge der gesammelten Müllsäcke eine Spende an wohltätige Organisationen gespendet.

Während wir die letzten Meter vom Eingang bis zu meinem Auto gehen, sehen wir leider auch ein Bild des Grauens – viele Bollerwagen haben das Zeitliche gesegnet und die Überbleibsel liegen (ordentlich an eine Mülltonne gelehnt) am Wegesrand, manches Zelt und fast jeder günstige Pavillon von Helga steckt in einer der Müllsammlungs-Gitter (Da vielleicht lieber den hochwertigeren kaufen).

Und schließlich stopfen Luar und ich alles was mit soll in meinen Lastenwagen – der Lupo scheint ein letztes Mal zu wachsen, dann passt wirklich nichts mehr hinein.

Lastentier
In einen Lupo passen locker 2 Raummeter Holz – dann aber sonst nichts mehr…

Nach freundlichem Winken und Verabschieden von bekannten und wildfremden Besuchern des M’eras fahren wir endlich – und seeehr langsam – vom Parkplatz und nach nur 9 Stunden über Autobahn und Landstraße schleichend, kommen wir müde und kaputt an.

Zu den Bands

Leider ist es unmöglich alle Bands auf dem M’era Luna anzuschauen, selbst wenn man sich noch so bemüht (wie ich es letztes Mal getan habe), aber immerhin kann ich euch einen kurzen Überblick geben, wer wann wo gespielt hat und was es für Besonderheiten gab, wenn es welche gab.

Samstag

Main-Stage:

Enemy Inside eröffnet die musikalische Performance, im perfekten Kontrast zu allen anderen – ganz in Weiß. Trotz, dass viele wenig Schlaf bekommen haben, ist das Infield voll.

Rave The Requiem, waren viel rockiger und besser als von der Platte, leider war es ihnen nur möglich drei ihrer Tracks zu spielen, bevor die Zeit zu Ende war, da die Technik auf dem M’era Probleme machte. Dennoch waren alle gehyped und die Animierung des Percussionists, welcher ins Publikum lief und Fans abklatschte, heizt die Stimmung zusätzlich an. Hoffentlich bekommen sie bald eine neue Chance zu überzeugen, auch wenn sie es dieses Mal meiner Meinung nach schon geschafft haben.

QNTAL verbindet Mittelaltermusik mit elektronischen Einflüssen, Latein, Alt-Englisch und Mittelhochdeutsch.

Schattenmann erschreckt die Zuschauer erst einmal mit einer Menge grünem Rauch und einer kleinen Explosion, dann geht es basslastig mit der Show los und die Zuschauer beruhigen sie wieder.

Ost+Front – brachial wie immer – hauen harte Beats raus, aber achten auch auf die Gesundheit ihrer Fans: Viel trinken bei der Hitze ist wichtig! Und so setzen sie die Blutbeutel an den Mund und gehen mit gutem Beispiel voran.

Lacrimas Profundere sprang für Megaherz ein, die kurzfristig ausfielen.
Auch wenn wir Megaherz ein wenig vermissen – die Bühnenshow überzeugt.

Lacrimas Profundere
Lacrimas Profundere auf der Main-Stage

Lord of the Lost Ensemble bieten ein ungewohntes Bild – statt der klassischen, musikalischen Besetzung mit Gitarre und Keyboard, fällt die Begleitung diesmal auf Drum, Streicher und Piano. Dennoch verlieren sie nichts an ihrem Flair und lassen die Menge feiern.

Blutengel – die zu meiner Zeit wohl umstrittenste Gothic-Band, dreht mit düsteren Beats auf, verbinden ihren Auftritt aber auch mit sehr viel Humor.

ASP hatte wiedermal einen tollen Auftritt und stellte unmissverständlich klar, dass es kurz „Asp“ ausgesprochen wird und nicht A.S.P. (Die Punkte fehlen ja!). Sehr gelungen, da genau dies kurz zuvor wieder Thema im Freundeskreis war. Trotz, dass sie am Vortag noch auf Wacken waren, stellen sie klar, dass sie sich auf beiden Festivals heimisch fühlen und das, obwohl sie „nicht Metal genug für Wacken und nicht Gothic genug für’s M’era“ seien.
Die Übergabe an „The Little Big Men“ (Die ASP-Coverband) wirkt ein wenig kantig, dennoch bleibt die Stimmung ungetrübt hoch.

Club-Stage

Adam is a Girl – deutlich zu spürende Trance-Einflüsse, vermischt mit harten Beats, ergeben eine eigentümliche Mischung, die durchaus Laune macht.

Ambassador 21 – Wer es härter mag, der kennt sie! Auch auf dem M’era büßen sie nichts von ihrer Brutalität ein.

Tyske Ludder bringt eine durchweg humorvolle Show.

Faderhead bietet ein Special – bei „No Gods, no Flags, no Bullshit“ unterstützt Alexander Wesselsky von Eisbrecher.

In Strict Confidence überzeugt mit der Vergangenheit – teilweise sehr alte Songs, aber mächtig Laune.

Covenant bringt eine ordentliche Lichtshow im Zwielicht mit viel Nebel.

Sonntag

Main-Stage

Hell Boulevard erfreut sich ebenfalls eines großen Publikums, gestern sind wohl alle rechtzeitig ins Bett gegangen.

Unzucht gibt alles. Nachdem es bei den letzten beiden Auftritten (außerhalb des M’era Luna) nicht geklappt hat, ist die Freude nun endlich spielen zu dürfen umso größer. An das Crowdsurfing-Verbot halten sich die unzüchtigen Bandmitglieder nicht.

Jubelde Menschen vor der Mainstage
Vor der Main-Stage wird es voll!

The Beauty of Gemina – eine Schweizer Band, die 2011 bereits einmal beim M’era Luna war, freut sich wieder mit dabei zu sein.

Feuerschwanz mit Met und Miezen, zeigen woher der Namensteil „Feuer“ stammt – mit einer wundervollen Feuershow. Davon nicht genug, bringen sie auch den ein oder anderen Coversong.

The Crüxshadows fielen leider aus, wurden aber durch Combichrist würdig vertreten, der Auftritt riss die Menge mit.

VNV-Nation, die schon letztes Mal die Menge zum Tanzen, Singen und Weinen gebracht hat, schafft es auch ein weiteres Mal mit „Illusion“, ein Song der einfach ans Herz geht.

Schandmaul – trotz wildem Wechsel und der Meinung, dass VNV-Nation ordentlich vorgelegt haben, lassen sie sich nicht einschüchtern und animieren tierisch zum Tanzen. Das ist leider im großen Gedränge der Menge für viele nicht möglich, mir und Angel allerdings – links außen – fällt es sehr leicht, da da noch genug Platz ist und so hüpfen und springen wir zu „Walpurgisnacht“ und anderen Songs wild herum (ungeachtet der New-Rock Schuhe von gefühlt 10 kg).
Der Versuch ein stimmungsvolles Flammenmeer zu animieren, mit Handy-Taschenlampen, da die Feuerzeuge völlig untergehen würden, gelingt nicht ganz, „Dein Anblick“ erklingt dennoch voller Gefühl.

The Sisters of Mercy geben ihr bestes, leider kommen sie gegen die Konkurrenz auf der Club-Stage (Nachtmahr) nicht ganz an.

Eisbrecher – ein gelungener Abschluss. So voll war das Infield letztes mal noch nicht. Ein riesiges Meer aus mittanzenden und mitsingenden Menschen, die die Lichtshow und den durchaus humorvollen Auftritt genießen.

Club-Stage

OUL eröffnen die Club-Stage mit Darkwave am Sonntag.

Then Comes Silence quälen ihre E-Gitarren auf wundervolle Weise.

A Life Divided – Nebenprojekt von Eisbrecher Gitarrist Jürgen Plangger – kommt gut an.

Soman bringt seinen schwarz-melodischen Techno mit Hingabe.

Priest sprangen für The Cassandra Complex ein, die aus gesundheitlichen Gründen leider ausfielen.

Diorama verwöhnen mit Synth-Klängen.

Rotersand mitreißend, wild – wie immer.

Nachtmahr lebt alle Ebenen des Tanzdiktators aus und die Menge sammelt sich in einzelne Industrial-Tanz-Kreise.

Front Line Assembly beendet den Tag auf der Club-Stage mit freudig tanzenden Menschen.

Was macht das M’era aus? – Zusammenfassung der Interviews

Was alle Aussagen zur Frage „Was macht das M’era so besonders?“ gemeinsam haben:
Es sind die Menschen!

Zum einen, weil man leicht und schnell Anschluss und Gespräche findet, man auf- und angenommen wird, zum anderen aber auch, weil die Kreativität und die Individualität hoch geschätzt wird. Klar, wir tragen alle (sagen wir fast alle 😉 ) schwarz, aber jedes Schwarz ist anders und es sind definitiv mehr als 50 verschiedene Abstufungen.

Viele geben sich so viel Mühe mit ihren Outfits, dem Make-up und ihren Haaren, was man auch deutlich merkt, aber es gibt da auch etwas, was schwerer zu greifen ist.

Vor allem aber ist eins wirklich entscheidend – man muss sich nicht verstellen oder verstecken, sondern kann sein eigenes „Ich“ ausleben. Besonders schön ist auch, dass es bei all den knappen Outfits keinerlei Übergriffe oder unangenehme Kommentare gibt.

Streits oder Gewalt sind mir auch keine aufgefallen – es gab wohl einen einzigen Fall dieses Mal, wo jemand mit gespreizten Ellenbogen durch die Menge gegangen ist, was eine Person dazu veranlasst hat dieser nachzugehen, doch derjenige wurde umgehend von anderen aufgehalten und beruhigt. Auf dem M’era passen alle aufeinander auf.

Pommes Pervers
Zwei der liebevollen Mitarbeiterinnen von Pommes Pervers

Von einer der lieben Damen von „Pommes Pervers“ weiß ich z.B.:
„Auf keiner anderen Veranstaltung sind die Menschen so geduldig und zeigen ein so kultiviertes Verhalten. Keiner drängelt vor, alle stehen brav in einer Reihe an und wenn sie sich in der Schlange zum Abholen anstellen, bleibt die Reihenfolge erhalten. Gestern ging die Fritteuse kurz nicht, wir haben uns entschuldigt und es hat ein bisschen gedauert – es hat sich nicht einer beschwert oder sein Geld zurückverlangt. Alle haben einfach gewartet, bis es so weit war.“

Viele haben auch das Grundgefühl als ein besonderes beschrieben:
Während man bei vielen Festivals (auch im Gothic-Bereich) zwar gut Party machen kann und es durchaus tolle Auftritte gibt, ist es beim M’era einfach ganz anders als bei allen anderen Veranstaltungen.

Die Zusammenfassung, die am ehesten heranreichen dürfte wäre:
Man kommt beim M’era an – und all die Fremden und Unbekannten werden ab dem Moment in dem man die Eingangstore passiert hat zu Freunden und Familie. Eine Familie, die jeden so akzeptiert und annimmt, wie jedes einzelne Wesen nun einmal ist. Auch wird nicht über die Kleidung des Einzelnen etwas schlechtes gesagt, viel mehr wird jede Form von Extravaganz bewundert und wertgeschätzt, in den meisten Fällen sogar positiv kommentiert.

Letztendlich lässt es sich aber nicht in Worte fassen – und das muss es auch gar nicht, denn es ist die dem M’era Luna eigens innewohnende M’era Magie – und diese muss man erleben!

Alte bekannte
Alte Bekannte treffen und neue Freundschaften schließen – auf dem M’era ganz leicht!

Packliste:

Da man bei Festivals immer unsicher ist, was man mitbringen sollte oder muss, möchte ich euch hier eine kleine Packliste anbieten.

Packliste (klick mich!)

Pro’s und Contra’s

Letzlich gibt es auf Festivals immer Dinge, die gut und die nicht so gut sind, daher hier eine kleine abschließende Beurteilung:

Pro

– fantastisches Bandaufgebot

– großer Zusammenhalt

– unglaubliches Gefühl

– guter Sound (wenn die Technik mitspielt)

– viel Platz

– jeder darf sein „Ich“ ausleben

– viel Individualität

– Sanitäter waren auf Zack, sehr schnelles Eingreifen, wenn etwas war

– Ein Styling-Zelt wird angeboten

– kostenlose Duschmöglichkeiten

– Wege-Struktur ist gut angelegt (insbesondere die Abtrennung zwischen den Zeltflächen)

– Sauberkeit der Besucher

– Personal ist freundlich und hilfsbereit

Contra

– Zu wenig Parkeinweiser

– diesmal ein wenig unorganisiert

– schlechte Absprache der einzelnen Ordnergruppen

– Styling-Zelt hatte erst am Sonntag Schminkspiegel, war auch sonst nicht ganz nutzbar

– Technik hatte dieses Jahr heftige Probleme

– Dixies waren teilweise sehr dreckig, das war letztes Mal besser

– Die Kontroll-Durchgänge zum Infield waren sehr knapp bemessen, für Personen mit größerem Körpermaß ist das entwürdigend. Da muss nachgebessert werden.

– Sitzgelegenheiten sind alle nur auf Sonnenschein ausgelegt – bei Regen sitzt man im Nassen

Neutral

– Duschen ist ein FKK-Erlebnis (nicht für jeden geeignet)

Ausgewählte Fotos und Impressionen

Knicklichter zum Abschied
Bis in einem Jahr, wir sehen uns wieder!

Das war es mal wieder. Danke für’s Lesen und bis zum nächsten M’era Luna!

Euer Adjaston

Über Adjaston

Radio-Moderator - Blogger - Kontakt: Adjaston@gmx.de