Geschätzte Freunde des gepflegten Monsterschnetzelns: Zurzeit erkundet der ehrenwerte König Ayanami für euch jeden Sonntag auf Twitch den Kampagnen- und Abenteuer-Modus. Danach führt ihn seine Reise weiter in vergangenen Zeiten der Diablo-Reihe. Seid mit dabei und begleitet ihn in die Vergangenheit, um auch die weiteren Spiele aus der Diablo-Reihe zu erleben. Mit einem kleinen Retro-Countdown versüßen wir uns gemeinsam bis zur Veröffentlichung von Diablo 4 die Zeit. Nach aktuellen Stand ist diese für Ende des Jahres 2021 geplant (https://diablo4.blizzard.com/de-de/world).
Allgemeine Informationen
Diablo 3 wurde von Blizzard Entertainment im Mai 2012 zunächst für Windows und macOS veröffentlicht. Die Erweiterung Reaper of Souls kam Ende März 2014 dazu. Diese brachte einige Veränderungen mit sich. Prägnant waren vor allem die Abschaffung von dem Auktionshaus (Item konnten dort u.a. auch gegen Echtgeld ver- und gekauft werden) und die Einführung der großen Nephalemportale und der Klasse des Kreuzritters. Auch die Droprate für legendäre Ausrüstungsgegenstände und Setteile wurde spürbar deutlich erhöht.
Taktisch ein guter Schachzug, da wieder neues Interesse an D3 geschürt wurde. Neue Spieler haben dadurch Diablo für sich entdeckt und es kamen auch viele wieder zurück, um weiter zu spielen. Durch die großen Portale wurde eine neue Herausforderung an die Spieler gestellt. Mittlerweile liegt hier auch der Hauptfokus im Endgame. Je besser man spielt und seine Ausrüstung verbessern kann, desto schneller kommt man in den höher stufigen großen Portalen (Rifts) weiter. Diese Portale sind mit einer Zeitspanne von 15 Minuten begrenzt. Erfolgreich beendet werden diese, indem man den Portalwächter vor Ablauf der Zeit besiegt, um danach die legendären Edelsteine aus diesen Portalen aufzuwerten zu können. Der Einzug in die Bestenlisten wird hier je nach Schwierigkeitsstufe und Können ermöglicht.
Mit dem Patch vom 27.06.2017 wurde mit dem DLC der Nekromant als neue Klasse eingeführt. Mit dem Kauf von Die Rückkehr des Totenbeschwörers steht seitdem dieser als siebte Klasse zur Verfügung. Zur Freude von einigen ehemaligen Diablo 2 Fans. Die dort sehr beliebte Klasse wurde zunächst bei Diablo 3 nicht berücksichtigt und an dieser Stelle für den Hexendoktor ausgewechselt.
Season 22
Wie Blizzard Entertainment Anfang November angekündigt hat, ist der Startschuss für die 22. Season “Schatten der Nephalem” am Freitag, 20. November um 17:00 Uhr für den PC gefallen. Für die Konsolenversionen den Tag darauf.
Eine Season läuft, wie der Name schon impliziert, für einen begrenzten Zeitraum, wobei die Länge variieren kann. Die Beute und Erfahrung (Paragon), die du mit deinem saisonalen Helden erspielst, wird am Ende einer Season übertragen. Also keine Sorge, du verlierst weder Erfahrung noch Loot.
Was bietet mir die aktuelle Season?
- Schattenklone
Wenn du einen Pylone oder Schreine auslöst, entsteht ein Schattenklon, der eine Minute mit dir an deiner Seite kämpft und sich an deine Charakterstärke anpasst.
- Kanais Würfel
Anstatt der gewohnten drei Plätze, für Waffen, Rüstungsteile und Schmuck, hast du nun vier freie Slots, um mit einer extrahierten Eigenschaft von einem legendären Ausrüstungsgegenstand deinen Charakter zu verbessern. Diesen Würfel findet man in den Ruinen von Sescheron.
Season Reise
Es handelt sich hierbei um eine Reihe von verschiedenen Aufgaben, zum Beispiel Kopfgelder und Bosse zu erledigen oder Edelsteine aufzuwerten. Diese werden in Etappen unterteilt. Schließt du eine ab, erhälts du, mit Haedrigs Geschenk, ein klassenspezifisches Setteil.
Daher lohnt sich der Aufwand, denn nachdem alle Etappen geschafft sind, hat man dann zumindest ein vollständiges Set zusammen, um damit besser weiter zu kommen.
Zudem gibt es weiter Belohnungen, kosmetischer Natur, wie Flügel, Begleiter, Flaggen und Portraitrahmen oder auch eine Erweiterung für mehr Platz in der Truhe.
Welche Klassen gibt es?
Das Gameplay der Charakter, ist an ihr Hauptattribut wie Stärke (ST), Geschick (GE) und Intelligenz (INT) gekoppelt und ist daher für jeden Spielertyp geeignet. Je nach aktueller Meta rotieren unter anderem auch die verschiedenen Funktionen der Klassen für Riftgruppen. Wichtig ist bei der Klassenfrage lediglich, ob du eher unterstützen oder Schadens verursachen möchtest.
- Barbar und Kreuzritter (ST)
- Dämonenjäger und Mönch (GE)
- Zauberer, Hexendoktor und Totenbeschwörer (INT)
Um die Schwierigkeit anzupassen kann bei der Heldenerstellung zwischen softcore und hardcore ausgewählt werden. Anfängern und Leuten mit instabielem Internet würde ich hardcore nur empfehlen, wenn eine dementsprechende Stresstoleranz vorhanden ist oder einfach Interesse daran besteht “die Halle der Gefallenen” aufzufüllen.
Welche Optionen gibt es in Diablo 3
Kampagne
Hier erlebst du die Geschichte die hinter dem dritten Teil der Diablo-Reihe steht.
Abenteuer
Hier liegt der eigentliche Fokus von dem Spiel. Dort kannst du mit Kopfgelder, Materialien sammeln und in Nephalemportalen und großen Rifts leveln und looten.
Herausforderungsportale
Hier läufst du mit einer festgelegten Klasse durch das Portal, mit dem Ziel, den Boss vor Ablauf der Zeit zu vernichten. Lohnt sich besonders zum Saisonstart, da du hier am Ende einiges an Handwerksmaterial und Gold erbeutest. Damit kannst du im Anschluss den Juwelier, Schmied und die Mystikerin ausbilden.
Fazit
Das Spiel hat zwar, zugegebenermaßen, bereits einige Jahre auf dem Buckel, jedoch ist vor allem der Season-Modus eine gute Möglichkeit, um alleine oder mit einer Spielergruppe mit bis zu vier Spieler, die Bestenliste zu erklimmen. Von der Grafik her könnte es zugegebener Maßen, gemäß seines Titels, ein weniger düsterer sein. Störend sind jedoch mehr, die verschieden überlagerten Effekte von Klassenfähigkeiten oder Gegnern, die teilweise dazu führen das Totem- oder Schutzfläche kaum noch zu erkennen sind.
Die Community dahinter habe ich meist als freundlich und hilfsbereit erlebt. Insgesamt ist es ein solides Spiel das ebenfalls gut für Gelegenheitsspieler geeignet ist, da man in relativ kurzer Zeit weiterkommen kann. Als jemand der so manch eine Stündchen mit Kopfgelder und Rifts verbracht hat, lohnt es sich daher immer noch hier wieder reinzuschauen.