Buchrezension: Hans Fallada – Kleiner Mann – was nun?

Kleiner Mann-was nun? von Hans Fallada

 

Zusammenfassung

 

Das Buch „Kleiner Mann-was nun?“ von Hans Fallada erschien 1950 im Rowohlt Verlag.

 

Die Handlung spielt während der Weltwirtschaftskrise in Deutschland-hauptsächlich in Berlin. Johannes Pinneberg und seine Freundin Lämmchen erwarten ein Kind. Das junge Paar beschließt, dass sie nun allein leben wollen, um ihre Familie aufzubauen. Doch Pinneberg hat kein Glück in der Arbeit. Jede Stellung, die er bekommt verliert er auch recht zeitig wieder. Die Umstände dazu sind nicht immer ganz fair. Lämmchen muss sich nun als Hausfrau beweisen und alles lernen, was eine gute Frau und Mutter können muss. Mit Hilfe ehemaliger Arbeitskollegen und alten Bekannten Pinnebergs Mutter schafft es die junge Familie ein halbwegs anständiges Leben zu führen.

 

Konflikt

 

Der zentrale Konflikt besteht darin, dass ein junger Mann trotz aller Bemühungen keine Anstellung findet, mit der er seine Familie ernähren Kann. Mangels Selbstbewusstsein hat er es auch generell im Leben nicht einfach. Sein sozialer Abstieg ist der Aufstieg von Lämmchen.

 

Bewertung

 

Der Roman ist sehr einfach geschrieben. Eben so, wie die Handlung auch dargestellt wird. Einfach strukturiert. Nicht zu lange Passagen, welche sich mit Gedankenwelten der Protagonisten beschäftigen. In erster Linie wird alles aus der Perspektive des Pinneberg berichtet. Der Leser kann die Gefühlswelt des jungen Mannes sehr gut nachvollziehen.

 

Es handelt sich hierbei um ein sehr politkritisches Buch, wenn man die Zeit betrachtet, in der es geschrieben wurde. Allerdings kann man sich auch ganz gut in die Lebensumstände hineinversetzen, da es einem selber, auch heute noch, so oder so ähnlich ergehen kann. Auch ohne vorherige Recherche über die genauen Umstände während der Weltwirtschaftskrise ist das Buch sehr berührend und regt zum Nachdenken an.

 

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